Unsere Gemeinde gibt vielen jungen Familien Heimat. Diese sollen sich bei uns wohl fühlen. Die kommunalpolitische Arbeit der Gemeinde zielt darauf ab, eine hohe Lebensqualität für Familien zu schaffen und zu erhalten. Politische Entscheidungen und Handlungen werden in Virgen von „Familienfreundlichkeit“ geprägt.

Virgen wurde bereits im Jahr 2014 das Grundzertifikat „familienfreundlichegemeinde“ verliehen um im Rahmen des Audits im Jahr 2017 bestätigt. Nun unterzieht sich die Gemeinde erneut der Zertifizierung familienfreundlichegemeinde mit UNICEF-Zusatzzertifikat „kinderfreundliche Gemeinde“.

Die Zertifizierung familienfreundlichegemeinde ist ein kommunalpolitischer Prozess für österreichische Gemeinden. Ziel ist es, das Vorhandensein familien- und kinderfreundlicher Maßnahmen in der Gemeinde festzuhalten und den Bedarf an weiteren zu ermitteln. Es hat sich wieder eine engagierte Projektgruppe zusammengefunden, die individuell und bedarfsorientiert neue Maßnahmen zur Erhöhung der Familienfreundlichkeit in Virgen entwickeln wird. Ein erster Workshop hat am 5. Mai 2022 stattgefunden. Dabei wurde festgelegt, dass alle Altersgruppen in den nächsten Wochen und Monaten die Möglichkeit haben sollen, ihre Ideen und Vorschläge zur Familienfreundlichkeit einzubringen.

Virgen als familienfreundliche Gemeinde ausgezeichnet

Seit 2014 ist Virgen “familienfreundlichegemeinde” und trägt zudem das Gütesiegel UNICEF-Kinderfreundliche Gemeinde. Nun darf sich die Gemeinde neuerlich über die Auszeichnung freuen. In einem feierlichen Rahmen nahmen GemeindevertreterInnen am 22. Juni 2023 auf der Kommunalmesse in Innsbruck von Bundesministerin MMag. Dr. Susanne Raab, dem Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes Mag. Alfred Riedl sowie dem Präsidenten von UNICEF Österreich Dr. Hubert Schultes, das staatlichen Gütezeichen in Empfang. 

In Virgen zielt die politische Arbeit seit Jahren darauf ab, eine hohe Lebensqualität für Familien zu schaffen und zu erhalten. Insbesondere in den Ausbau der Kinderbetreuung hat das Sonnendorf in den letzten Jahren kräftig investiert. Der Gemeinderat hat beschlossen, in den kommenden drei Jahren weitere Maßnahmen umzusetzen, um Virgen noch attraktiver für Familien zu machen. Hierzu zählen unter anderem die Wiederbelebung des Labyrinths am Pfarrbichl, der Ausbau des Weges der Sinne zu einem Familienerlebnisweg, die Einrichtung eines Eltern-Kind-Treffs sowie die Schulung von Vorlesepaten. Im neu errichteten Gesundheitszentrum mit Tagesbetreuung für Senioren möchten sich die Schulen und der Kindergarten im Rahmen der Initiative "Alt und Jung verbinden" einbringen. 

In ihrer Festansprache bei der Zertifikatsverleihung betonte Bundesministerin Susanne Raab, dass Familien das Rückgrat der sozialen Strukturen der Gemeinden und damit der Gesellschaft bilden. Daher ist die Unterstützung von Familien eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Familien- und Kinderfreundlichkeit gehört zu den wichtigsten Standortfaktoren. Neben unseren Bürgerinnen und Bürger profitiert auch die lokale Wirtschaft von diesen Maßnahmen, ist sich Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler sicher. 

1. Virger Familienbusreise

Überaus groß war das Interesse an der 1. Virger Familienbusreise nach Klagenfurt. Teilnehmen konnten alle Virger Kinder mit Begleitpersonen. Die Idee entstand aus einer Befragungsaktion im Rahmen des Projekts "familienfreundliche Gemeinde" im letzten Jahr. Dabei äußerten Kinder den Wunsch nach Einrichtungen in Virgen, die jedoch aus verschiedenen Gründen nicht realisierbar sind, wie z.B. ein Reptilienzoo. Am vergangenen Sonntagmorgen starteten von Virgen aus zwei Busse mit über 80 Teilnehmern Richtung Kärnten. Das Programm umfasste den Besuch des Reptilienzoos und des Miniaturenparks Minimundus, wo die Kinder mit ihren Eltern, Großeltern oder Tanten einen unterhaltsamen und kurzweiligen Tag verbringen konnten. Im Miniaturenpark konnten maßstabsgetreu nachgebaute Sehenswürdigkeiten der ganzen Welt bestaunt werden. Besonders begeisterten die mechanischen Attraktionen, wie die startende Rakete oder der Zug die kleinen Besucher. Wer sich traute, konnte im Reptilienzoo eine Giftschlange halten oder eine Schildkröte streicheln. Der Ausflug bot zudem eine gute Gelegenheit, um mit anderen Familien ins Gespräch zu kommen und sich besser kennenzulernen. Nach einem Zwischenstopp beim McDonald's kehrten die Ausflügler am frühen Abend gut gelaunt und mit vielen neuen Eindrücken im Kopf wieder wohlbehalten zurück. Die Buskosten wurden von der Gemeinde im Rahmen des Projekts "familienfreundliche Gemeinde" übernommen.

 

Künftig noch familienfreundlicher

Virgen hat erneut den Zertifizierungsprozess als "familienfreundliche Gemeinde" erfolgreich abgeschlossen und wird dafür mit dem staatlichen Gütezeichen ausgezeichnet. Zusätzlich wird der Gemeinde für ihre besonderen Bemühungen im Bereich Kinder und Jugend das Prädikat "UNICEF Kinderfreundliche Gemeinde" verliehen. Insbesondere in den Ausbau der Kinderbetreuung hat das Sonnendorf in den letzten Jahren kräftig investiert. Vergangenes Jahr konnte zudem eine Kinderkrippe eröffnet werden. Der Gemeinderat hat beschlossen, in den kommenden drei Jahren weitere Maßnahmen umzusetzen, um Virgen noch attraktiver für Familien zu machen. Hierzu zählen unter anderem die Wiederbelebung des Labyrinths am Pfarrbichl sowie der Ausbau des Weges der Sinne zu einem Familienerlebnisweg. Vorlesepaten sollen fachlich geschult werden und dann im neu errichteten Gesundheitszentrum tätig werden, wo ab Sommer eine Tagesbetreuung für ältere Menschen angeboten wird. Auch der Kindergarten und die Schulen möchten sich im Rahmen der Initiative "Alt und Jung verbinden" einbringen. Die Obfrau des Familienausschusses Martina Aßmair hat sich zum Ziel gesetzt, im Sonnendorf „Mitfahrbankln“ zu errichten. Vom Verein Virgen-Gemeinsam-Aktiv wurde ein Eltern-Treff eingerichtet, bei dem junge Eltern bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit haben, sich auszutauschen. Zusätzlich steht dort auch die Mutter-Eltern-Beratung des Landes Tirol zur Verfügung, um offene Fragen fachkundig zu beantworten. Die Umsetzung der familien- und kinderfreundlichen Maßnahmen wird fachlich begleitet und von der Familie & Beruf Management GmbH geprüft.

In Virgen reden die Kinder mit

Virgen ist als Wohngemeinde mit hoher Lebensqualität bekannt und gibt vielen jungen Familien Heimat. Die Attraktivität der Kommune hängt maßgeblich mit der Vielzahl von familienfreundlichen Angeboten zusammen. Das Sonnendorf bietet beispielsweise eine ganzjährige Kinderbetreuung, vielfältige Freizeitmöglichkeiten, ein funktionierendes Vereinsleben oder auch das Virger Mobil – Angebote, die das Sonnendorf lebenswert für alle Generationen machen.

2014 wurde Virgen von der Familie- und Beruf Management GmbH mit dem Prädikat familienfreundlichegemeinde und dem UNICEF-Zusatzzertifikat "Kinderfreundliche Gemeinde" ausgezeichnet. Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler: Familien- und Kinderfreundlichkeit ist die Basis für einen gute Lebensqualität. Daher hat sich der Gemeinderat beschlossen, sich neuerlich dem Auditprozess „Familienfreundliche Gemeinde“ zu unterziehen. Damit wollen wir dem Thema zusätzlich Gewicht geben und einen kommunalpolitischen Schwerpunkt in diesem Bereich setzen.“ Es freut ihn, dass sich eine engagierte Projektgruppe zusammengefunden hat, die vorhandene Angebote weiterentwickeln und neue Projekte forcieren möchte. Um Anregungen aus der Bevölkerung zu erhalten, wurde eine Ideen-Box-Aktion durchgeführt. Mittels Fragebogen waren alle Virgerinnen und Virger aufgerufen, kundzutun, was ihnen gefällt. Viele Fragebögen mit den unterschiedlichsten Anregungen sind dabei eingegangen.

Den Verantwortlichen war es wichtig, auch die Kinder einzubinden. Die Schülerinnen und Schüler haben Zeichnungen mit ihren Ideen und Zukunftswünschen angefertigt. Diese werden derzeit im Bildungszentrum in Virgen ausgestellt. An kreativen Ideen fehlte es den jungen Virgerinnen und Virgern jedenfalls nicht. Mit dabei waren eine Cross-Strecke, eine Trampolinhalle, ein Abenteuercampingplatz, ein Reptilienzoo, ein Traktorgeschäft oder ein Rutschen Park. „Viele dieser Wünsche, werden sich wohl nicht so leicht realisieren lassen. Andere Anregungen werden aufgegriffen, wie beispielsweise der Ankauf eines Netzes über dem Funcourt, dieser wurde bereits vom Gemeinderat beschlossen“, so der Virger Bürgermeister bei der Vernissage am 22. November im Beisein der Kinder, Direktoren und Lehrpersonen. Unter den teilnehmenden Kindern wurden abschließend drei Preise verlost.

Das Projektteam hat aufgrund der Rückmeldungen aus der Fragebogenaktion und den Kinderzeichnungen bereits konkrete Maßnahmen ausgearbeitet und dem Gemeinderat vorgelegt. Dieser hat beschlossen, in den kommenden drei Jahren, die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Erhöhung der Familienfreundlichkeit umzusetzen.

Die Projektgruppe

von links: Irmgard Prosch (Kindergartenleiterin),

Brigitte Autenrieth (Büchereileiterin),

Marlen Bogensberger (Projektbetreuerin Fa. Quantum),

Diemtar Ruggenthaler (Bürgermeister),

Carina Mattersberger (Obfrau-Stv. Verein Virgen-Gemeinsam Aktiv),

Irina Pötscher (Obfrau Verein Virgen-Gemeinsam Aktiv),

Julia Putzhuber (Mittelschule Virgental),

Martina Aßmair (Obfrau Familienausschuss),

Ingrid Wibmer (Auditbeauftragte),

Fritz Kerschbaumer (Kooperator)

Nicht im Bild: Anna Wurnitsch (Gemeinderätin), Markus Mühlburger (Gemeinderat), Gerhard Wörister (Direktor Mittelschule Virgental), Birgit Winkler (Schulassistentin), Cilli Weiskopf (Pensionistin)

Die wichtigsten „familienfreundlichen“ Maßnahmen und Einrichtungen, die es in Virgen bereits gibt

• Kindergarten Virgen mit ganzjähriger Kinderbetreuung

• Kinderkrippe für Kinder bis 3 Jahren

• Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung für Kinder von 3 – 10 Jahren

• Sommer- und Ferienbetreuung

• Tagesmutter des Eltern-Kind-Zentrums

• Biodiversitätsprojekt Bildungszentrum mit Naturspielplatz

• Erhöhung Verkehrssicherheit: 30er-Zonen im Gemeindegebiet

• Mobilitätsberatung im Gemeindeamt

• Virger Mobil

• Gehsteigenetz im Ortszentrum

• Handlauf- und Bankerlkonzept

• Gründung Verein „Virgen – Gemeinsam aktiv“

• Ferien-Sommersportwoche für Kinder und Jugendliche

• Freizeit- Sport- und Tourismusanlagen

• Schenkbörse im Recyclinghof

• Kinderprogramm bei Veranstaltungen der Vereine

• Eltern-Kind-Turnen

• Kinderecke im Gemeindeamt

• Geschenke für Neugeborene

• Bedarfserhebungen zum Kinderbetreuungsbedarf

• Adäquate Verkehrslösung im Bereich Kindergarten

• Pfarrliche Aktivitäten – Familiengottesdienst-Team

• Arbeitskreis Dienst am Menschen

• Beitritt zum Netzwerk „Unternehmen für Familien“