Unsere Gemeinde gibt vielen jungen Familien Heimat. Diese sollen sich bei uns wohl fühlen. Die kommunalpolitische Arbeit der Gemeinde zielt darauf ab, eine hohe Lebensqualität für Familien zu schaffen und zu erhalten. Politische Entscheidungen und Handlungen werden in Virgen von „Familienfreundlichkeit“ geprägt.

Virgen wurde bereits im Jahr 2014 das Grundzertifikat „familienfreundlichegemeinde“ verliehen um im Rahmen des Audits im Jahr 2017 bestätigt. Nun unterzieht sich die Gemeinde erneut der Zertifizierung familienfreundlichegemeinde mit UNICEF-Zusatzzertifikat „kinderfreundliche Gemeinde“.

Die Zertifizierung familienfreundlichegemeinde ist ein kommunalpolitischer Prozess für österreichische Gemeinden. Ziel ist es, das Vorhandensein familien- und kinderfreundlicher Maßnahmen in der Gemeinde festzuhalten und den Bedarf an weiteren zu ermitteln. Es hat sich wieder eine engagierte Projektgruppe zusammengefunden, die individuell und bedarfsorientiert neue Maßnahmen zur Erhöhung der Familienfreundlichkeit in Virgen entwickeln wird. Ein erster Workshop hat am 5. Mai 2022 stattgefunden. Dabei wurde festgelegt, dass alle Altersgruppen in den nächsten Wochen und Monaten die Möglichkeit haben sollen, ihre Ideen und Vorschläge zur Familienfreundlichkeit einzubringen.

In Virgen reden die Kinder mit

Virgen ist als Wohngemeinde mit hoher Lebensqualität bekannt und gibt vielen jungen Familien Heimat. Die Attraktivität der Kommune hängt maßgeblich mit der Vielzahl von familienfreundlichen Angeboten zusammen. Das Sonnendorf bietet beispielsweise eine ganzjährige Kinderbetreuung, vielfältige Freizeitmöglichkeiten, ein funktionierendes Vereinsleben oder auch das Virger Mobil – Angebote, die das Sonnendorf lebenswert für alle Generationen machen.

2014 wurde Virgen von der Familie- und Beruf Management GmbH mit dem Prädikat familienfreundlichegemeinde und dem UNICEF-Zusatzzertifikat "Kinderfreundliche Gemeinde" ausgezeichnet. Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler: Familien- und Kinderfreundlichkeit ist die Basis für einen gute Lebensqualität. Daher hat sich der Gemeinderat beschlossen, sich neuerlich dem Auditprozess „Familienfreundliche Gemeinde“ zu unterziehen. Damit wollen wir dem Thema zusätzlich Gewicht geben und einen kommunalpolitischen Schwerpunkt in diesem Bereich setzen.“ Es freut ihn, dass sich eine engagierte Projektgruppe zusammengefunden hat, die vorhandene Angebote weiterentwickeln und neue Projekte forcieren möchte. Um Anregungen aus der Bevölkerung zu erhalten, wurde eine Ideen-Box-Aktion durchgeführt. Mittels Fragebogen waren alle Virgerinnen und Virger aufgerufen, kundzutun, was ihnen gefällt. Viele Fragebögen mit den unterschiedlichsten Anregungen sind dabei eingegangen.

Den Verantwortlichen war es wichtig, auch die Kinder einzubinden. Die Schülerinnen und Schüler haben Zeichnungen mit ihren Ideen und Zukunftswünschen angefertigt. Diese werden derzeit im Bildungszentrum in Virgen ausgestellt. An kreativen Ideen fehlte es den jungen Virgerinnen und Virgern jedenfalls nicht. Mit dabei waren eine Cross-Strecke, eine Trampolinhalle, ein Abenteuercampingplatz, ein Reptilienzoo, ein Traktorgeschäft oder ein Rutschen Park. „Viele dieser Wünsche, werden sich wohl nicht so leicht realisieren lassen. Andere Anregungen werden aufgegriffen, wie beispielsweise der Ankauf eines Netzes über dem Funcourt, dieser wurde bereits vom Gemeinderat beschlossen“, so der Virger Bürgermeister bei der Vernissage am 22. November im Beisein der Kinder, Direktoren und Lehrpersonen. Unter den teilnehmenden Kindern wurden abschließend drei Preise verlost.

Das Projektteam hat aufgrund der Rückmeldungen aus der Fragebogenaktion und den Kinderzeichnungen bereits konkrete Maßnahmen ausgearbeitet und dem Gemeinderat vorgelegt. Dieser hat beschlossen, in den kommenden drei Jahren, die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Erhöhung der Familienfreundlichkeit umzusetzen.

Die Projektgruppe

von links: Irmgard Prosch (Kindergartenleiterin),

Brigitte Autenrieth (Büchereileiterin),

Marlen Bogensberger (Projektbetreuerin Fa. Quantum),

Diemtar Ruggenthaler (Bürgermeister),

Carina Mattersberger (Obfrau-Stv. Verein Virgen-Gemeinsam Aktiv),

Irina Pötscher (Obfrau Verein Virgen-Gemeinsam Aktiv),

Julia Putzhuber (Mittelschule Virgental),

Martina Aßmair (Obfrau Familienausschuss),

Ingrid Wibmer (Auditbeauftragte),

Fritz Kerschbaumer (Kooperator)

Nicht im Bild: Anna Wurnitsch (Gemeinderätin), Markus Mühlburger (Gemeinderat), Gerhard Wörister (Direktor Mittelschule Virgental), Birgit Winkler (Schulassistentin), Cilli Weiskopf (Pensionistin)

Die wichtigsten „familienfreundlichen“ Maßnahmen und Einrichtungen, die es in Virgen bereits gibt

• Kindergarten Virgen mit ganzjähriger Kinderbetreuung

• Kinderkrippe für Kinder bis 3 Jahren

• Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung für Kinder von 3 – 10 Jahren

• Sommer- und Ferienbetreuung

• Tagesmutter des Eltern-Kind-Zentrums

• Biodiversitätsprojekt Bildungszentrum mit Naturspielplatz

• Erhöhung Verkehrssicherheit: 30er-Zonen im Gemeindegebiet

• Mobilitätsberatung im Gemeindeamt

• Virger Mobil

• Gehsteigenetz im Ortszentrum

• Handlauf- und Bankerlkonzept

• Gründung Verein „Virgen – Gemeinsam aktiv“

• Ferien-Sommersportwoche für Kinder und Jugendliche

• Freizeit- Sport- und Tourismusanlagen

• Schenkbörse im Recyclinghof

• Kinderprogramm bei Veranstaltungen der Vereine

• Eltern-Kind-Turnen

• Kinderecke im Gemeindeamt

• Geschenke für Neugeborene

• Bedarfserhebungen zum Kinderbetreuungsbedarf

• Adäquate Verkehrslösung im Bereich Kindergarten

• Pfarrliche Aktivitäten – Familiengottesdienst-Team

• Arbeitskreis Dienst am Menschen

• Beitritt zum Netzwerk „Unternehmen für Familien“